• Da ist Musik drin!

    Im Rahmen von DMY Design Spots 2015 zeigt designtransfer elektronische Musikinstrumente des Forschungsprojekts 3DMIN, RE:SONANZ, ein Papierorchester und vom Aussterben Bedrohtes.

    Eröffnung: Dienstag, 9. Juni 2015, 19 Uhr mit musikalischen Live Aufführungen

    Im Forschungsprojekt »Design, Development and Dissemination of New Musical Instruments« (3DMIN) beschäftigen sich Studierende, Wissenschaftler und Künstler verschiedenster Disziplinen mit histori- schen wie zeitgenössischen elektronischen Musikinstrumenten und entwickeln Prototypen neuartiger Instrumente. designtransfer zeigt eine Auswahl von entstandenen Instrumenten, wie z.B. PUSHPULL, das analoge Klangerzeugung mit digitaler Klangmanipulation verbindet und im März mit dem dritten Preis des Guthman Instrument Wettbewerbs in Atlanta (Georgia, USA) ausgezeichnet wurde.

    In der »Projektgruppe für interaktive Systeme« entstanden im Winter-Semester-Projekt RE:SONANZ Konzepte, Produkte und Benutzeroberflächen, die sich der analogen und der digitalen Welt zugleich bedienen und so gut resonieren, dass man sie einfach gerne nutzt. Die entstandenen Prototypen reichen von einer aufs Wesentliche reduzierten E-Gitarre über einen intelligenten Kopfhörer bis hin zu einem individuellen Stecksystem zur Klangregulierung im öffentlichen Raum.

    Auch Jin-Hee Kim entwickelte ein schallabsorbierendes Textilobjekt für ihre Diplomarbeit.
    Ihr Entwurf aus Schafwolle und koreanischem Hanji-Garn, das natürlich und ökologisch produziert wird, kann sowohl an der Wand, als auch von der Decke hängend verwendet werden.

    Mit dem Papierorchester zeigen 35 Studierende aus dem Basislabor der Studiengänge Mode- und Produktdesign Ergebnisse aus dem ersten Semester. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Orchestrierung unterschiedlicher Aspekte des gestalterischen Umgangs mit Papier, bezogen auf Materialität, Form, Raum, Ausdruck, Klang, Körper, Interaktion und Präsentation. In einer Performance stellten die Studierenden ihre Ergebnisse schließlich performativ vor. Gezeigt wird ein Video der etwa 40-minütigen Performance, sowie die aus Papier gefertigten Objekte.

    Im Projekt »Vom Aussterben bedroht« wurden Produkte gesucht, die durch neue Technologien und veränderte Konsumgewohnheiten verdrängt wurden und in Vergessenheit geraten sind. Entstanden ist beispielsweise eine App, die es ihren Nutzern ermöglicht, sicher ans Ziel zu gelangen, auch wenn man sich in fremden Umgebungen verlaufen hat. Gleich drei Projekte befassten sich mit der Rettung der analogen Schriftenwelt: Eine Smartphone-Hülle mit integriertem Notizbuch, ein Stift mit intuitiver, wischender Schreibbewegung und eine Briefschreibe-Maschine. Auch ein neues Musikinstrument ist entstanden, das auf kleinste Bewegungen des Performers reagiert, wobei die Auswirkungen zwischen Bewegung und Klang für den Rezipienten nachvollziehbar bleiben.

    Dieses körperlich steuerbare Instrument IRO-SINTH von Dominik Annies, sowie einige neue elek- tronische Instrumente aus dem Forschungsprojekt 3DMIN, werden bei der Eröffnung live vorgeführt.

    Im letzten Wintersemester ist auch die Idee für das System MUUTLIK von Adeline Chimento ent- standen, das für die Präsentation der Ausstellung verwendet wird. Dem System liegt eine selbst- tragende Geometrie zugrunde und es kann unkompliziert auf- und abgebaut, sowie individuell genutzt und bespielt werden.

    PushPull, 3MIN © Dominik Hildebrand Marques Lopes, Amelie Hinrichsen, Till Bovermann

    CELIA, RE:SONANZ © Cosima Dörnte

    CELIA, RE:SONANZ © Cosima Dörnte

    signalbar, RE:SONANZ © Yomi Ajani

    signalbar, RE:SONANZ © Yomi Ajani

    Textilobjekt im Raum © Jin-Hee Kim

    Textilobjekt im Raum © Jin-Hee Kim

    Iro-Synth, VAB © Domink Annies

    Iro-Synth, VAB © Domink Annies