• freitagsforum 2 – Gespräche über Gestaltung

    Lehrende der Universität der Künste Berlin diskutieren im freitagsforum mit Gästen aus verschiedenen Disziplinen der Gestaltung: Design, Architektur, Visuelle Kommunikation, Interface Design und Produktgestaltung. Ausgangspunkt der Gespräche sind zwei Stühle. Jeder Gast stellt einen Stuhl seiner Wahl als Statement zum Design vor. Daraus entsteht eine Diskussion zu Aspekten und Standpunkten der Gestaltung. Das Publikum hört zu und redet mit.

    2 Gäste mit 2 Stühlen und 2 Moderatoren, Positionen und Statements zum Design
    Vorträge und Diskussionen: Freitag, 11. November 2005, Freitag, 18. November 2005, Freitag, 25. November 2005, jeweils 18.30 Uhr

     

    Gäste am 11. November:

    Kora Kimpel (*1968) studierte Industrial Design mit dem Schwerpunkt Interface Design an der Hochschule für Künste Braunschweig und der Universidad de Bellas Artes Barcelona. Seit 1994 lebt und arbeitet sie als Interface Gestalterin in Berlin. Sie war u.a. Design Director für Online Strategy bei MetaDesign Berlin, hat das Büro 5punkt6 mit gegründet und lehrt seit 2004 als Professorin an der UdK Berlin das Fach “Grundlagen der Gestaltung mit digitalen Medien”.

    Bernard Stein (*1949) gründete nach dem Studium der Visuellen Kommunikation an der HDK Berlin 1978 gemeinsam mit Nicolaus Ott das Atelier Ott + Stein in Berlin (bis 2004). Er ist seit 1997 Mitglied der AGI (Alliance Graphique Internationale) und hat seit 1998 gemeinsam mit Nicolaus Ott eine Professur für Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel. Im selben Jahr geben sie zusammen mit Friedrich Friedl das Typografielexikon „Typo. Wann, Wer, Wie?“ heraus.

    Moderation: Egon Chemaitis (Designer, Professor für Design-Grundlagen, UdK Berlin) und Dr. Annette Geiger (Kulturwissenschaftlerin UdK, Gast-Prof. Kunsthochschule Berlin-Weißensee)

     

    Gäste am 18. November:

    Wiel Arets (*1955) gründete 1984, ein Jahr nach seinem Abschluss an der TU Eindhoven das Büro Wiel Arets Architect & Associates. Herausragende Projekte sind z.B. die Akademie für Bildende Künste in Maastricht (1989- 93), Apartment-Gebäude in Amsterdam (1990-1996) und aktuell die Universtätsbibliothek in Utrecht. Wiel Arets unterrichtete an den Architectural Academies von Amsterdam und Rotterdam, an der Technischen Universität Delft und an der Architectural Association in London. Er war Gastprofessor an der Columbia University und Cooper Union in New York, am Berlage Institute Amsterdam, der HAK in Wien und der Royal Danish Academy of Fine Arts in Kopenhagen. 2000 hielt er den Mies van der Rohe- Lehrstuhl an der ETSAB Barcelona. Seit 2004 ist er Professor an der Universität der Künste Berlin.

    François Burkhardt (*1936) hat sich nach seinem Architekturstudium als Autor, Designtheoretiker und Architekturkritiker einen Namen gemacht. Er war Professor an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, an derHbK in Saarbrücken und an der ISIA in Florenz. Das Internationale Design Zentrum Berlin sowie das Centre de Création Industrielle im Centre Georges Pompidou und andere Institutionen wurden von ihm geleitet, er war Vorstandsvorsitzender des Designlabor Bremerhaven. Als Autor und Kurator war und ist er verantwortlich für zahlreiche Publikationen, Ausstellungen und internationale Kongresse in den Bereichen Architektur, Kunst und Design. François Burkhardt war Chefredakteur der Zeitschriften Traverse, Crossing und Domus, aktuell der Zeitschrift Rassegna; er berät Unternehmen und Institutionen und ist als Art Director verantwortlich für Re-editionen der Firma Gebrüder Thonet, Vienna.

    Moderation: Egon Chemaitis (Designer, Professor für Design-Grundlagen, UdK Berlin) und Christin Kempf (Dipl.Ing. Architektur, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Entwerfen und Baukonstruktion, UdK Berlin)

     

    Gäste am 25. November:

    Martí Guixé (*1964) absolvierte seine Ausbildung zum Innenarchitekten und Industrie Designer in Barcelona und Mailand. Danach arbeitete er zeitweise als Design-Berater in Seoul, lebt in Berlin und Barcelona und begann 1994, ein neues Verständnis zur Kultur der Produkte zu formulieren. Aus seiner nicht-konventionellen Sicht auf die Dinge entstehen brilliante und einfache Ideen von eigenwilliger Ernsthaftigkeit. Ausstellungen im MoMa in New York bis zum Centre Pompidou in Paris zeigen seine Arbeiten z.B. die Gestaltung von “food-ambits” und ihre Präsentation mittels Performance. Als “Ex-Designer” arbeitet er für Firmen wie Authentics, Camper, Cha-cha, Chupa-Chups, Desigual, Droog Design, Essencial, mediterraneo, Imaginarium, Isee2, Pure Lustre, Saporiti, u.a.

    Achim Heine (*1955) studierte Mathematik und Physik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt und Design an der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Er war Mitgründer des Projekts Ginbande, betreibt seit 1995 ein eigenes Designbüro in Berlin und hat Produkte für internationale Unternehmen entworfen, wie z.B für Vitra oder die Leica Camera AG. Seine Arbeiten wurden in Ausstellungen u.a. in Amsterdam, London, Paris, Mailand, Tokio und Los Angeles gezeigt. Neben seiner Tätigkeit als Produktdesigner ist Achim Heine Mitgründer und Partner des Büros für Visuelle Kommunikation Heine/Lenz/Zizka in Frankfurt am Main und Berlin. Achim Heine ist Präsidiumsmitglied des Rats für Formgebung und lehrt als Professor für experimentellen Entwurf an der Universität der Künste Berlin.(:tableend:)

    Moderation: Egon Chemaitis (Designer, Professor für Design-Grundlagen, UdK Berlin) und Dr. Annette Geiger (Kulturwissenschaftlerin UdK, Gast-Prof. Kunsthochschule Berlin-Weißensee)