Da ist Musik drin!

Eröffnung: Dienstag, 9. Juni 2015, 19 Uhr mit musikalischen Live Aufführungen
Ausstellung: 10.–26. Juni, Die–Fr, 10 Uhr–18 Uhr

Im Forschungsprojekt »Design, Development and Dissemination of New Musical Instruments« (3DMIN) beschäftigen sich Studierende, Wissenschaftler und Künstler verschiedenster Disziplinen mit historischen wie zeitgenössischen elektronischen Musikinstrumente und entwickeln Prototypen neuer Instrumente. designtransfer zeigt eine Auswahl von entstandenen Instrumenten wie z.B. „PushPull“, das analoge Klangerzeugung mit digitaler Klangmanipulation verbindet und im März beim Guthman Instrument Wettbewerb in Atlanta (Georgia) mit dem dritten Preis ausgezeichnet wurde.

In der „Projektgruppe für interaktive Systeme“ enstandenen im Winter Semester Projekt RE:SONANZ, Konzepte, Produkte und Benutzeroberflächen, die sich in der analogen und der digitalen Welt zugleich bedienen und so gut resonieren, dass man sie einfach gerne nutzt. Die entstandenen Prototypen reichen von einer aufs Wesentliche reduzierten E-Gitarre über einen intelligenten Kopfhörer bis hin zu einem individuellen Stecksystem zur Klangregulierung im öffentlichen Raum.

Auch Jin-Hee Kim entwickelte ein schallabsorbierendes Textilobjekt für ihre Diplomarbeit. Ihr Entwurf aus Schafwolle und koreanischem Hanji-Garn, welches natürlich und ökologisch produziert wird, kann sowohl an der Wand als auch im Raum verwendet werden.

Mit dem Papier Orchester zeigen 35 Studierende aus dem Basislabor des Studienganges Mode- und Produktdesign Ergebnisse aus dem ersten Semester. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Orchestrierung unterschiedlicher Aspekte des gestalterischen Umgangs mit Papier bezogen auf Materialität, Form, Raum, Ausdruck, Klang, Körper, Interaktion und Präsentation. In einer Performance stellten die Studierenden ihre Ergebnisse schließlich performativ vor. Gezeigt wird ein Video der etwa 40 Minuten langen Performance, sowie die aus Papier gefertigten Objekte.

Im Projekt „Vom Aussterben bedroht“ wurden Produkte gesucht, die durch neue Technologien oder veränderte Konsumgewohnheiten verdrängt wurden und in Vergessenheit geraten sind. Entstanden ist beispielsweise eine App, die es ihren Nutzern ermöglicht, sich in fremden Umgebungen zu verlaufen und trotzdem sicher ans Ziel zu gelangen. Gleich drei Projekte befassten sich mit der Rettung der analogen Schriftenwelt: eine Smartphone-Hülle mit integriertem Notizbuch, ein Stift mit intuitiver, wischender Schreibbewegung und eine Briefschreibe-Maschine. Auch ein neues Musikinstrument ist entstanden, das auf kleinste Bewegungen des Performers reagiert. wobei die Auswirkungen zwischen Bewegung und Klang für den Rezipienten nachvollziehbar bleiben.

Dieses neue körperlich steuerbare Instrument „Punkrock“ sowie auch einige neue elektronische Instrumente aus dem Forschungsprojekt 3DMIN werden bei der Eröffnung live vorgeführt.

Im letzten Wintersemester ist auch die Idee für das System MUUTLIK von Adeline Chimento entstanden, das für die Präsentation der Ausstellung verwendet wird. Dem System liegt eine selbsttragende Geometrie zugrunde und es kann unkompliziert auf- und abgebaut sowie individuell genutzt und bespielt werden kann.

Link zu DMY Design Spots.