Woher wissen wir, ob etwas umweltverträglich ist oder nicht? Können wir die so genannte Ökobilanz des heutigen Designs messen? Für eine nachhaltige Entwicklung brauchen Designer und Verbraucher mehr Informationen über den ökologischen Fußabdruck von Produkten.
Petz Scholtus
wurde 1980 in Luxemburg geboren und absolvierte ihren Bachelor of Arts in Eco-Design am Goldsmiths College in London, angetrieben von den Fragen, worum es tatsächlich beim Design geht und wie sie ökologisch gestalten kann.
Ihre Arbeit brachte sie von London zur Insel Pemba, der zweitgrößten Insel des ostafrikanischen Sansibar-Archipels, in die Niederlande und schließlich nach Barcelona, wo sie seit 2004 als freiberufliche Öko-Designerin tätig ist. Sie unterrichtet regelmäßig als Dozentin an der Elisava Design School und am Istituto Europeo di Design und schreibt für verschiedene Magazine, unter anderem für „TreeHugger.com“.
www.treehugger.com/gogreen.php.
In Barcelona hat sie Ihr eigenes Studio „Pöko Design“ aufgebaut, welches sich inhaltlich – abgesehen von Produktgestaltung – auf Projekte fokussiert, die sich mit Nachhaltigkeit im Design beschäftigen.
Eines dieser Projekte ist das „R3project“ – eine umweltfreundliche Renovierung des Barrio Gotico, ein zum alten Stadtkern gehörendes Viertel im Herzen Barcelonas. Mit einem Blog über das Projekt macht sie auf einen umweltverträglichen Lebensstil aufmerksam.
www.r3project-english.blogspot.com
Scholtus hat „o2Spain“ mitbegründet, den lokalen Zweig des „o2“ Öko-Design-Netzwerks und sie hat die „Pecha Kucha Nights“ nach Barcelona gebracht. Dort zeigen Kreative 20 Fotos für jeweils 20 Sekunden pro Foto.
Sie ist außerdem die treibende Kraft hinter „Barcelona Green Map“, dem grünen Stadtplan Barcelonas, was sie zur Stadt-Expertin macht und sie mit anderen Kreativen in einem Netzwerk verbindet.
www.opengreenmap.org/greenmap/barcelona-green-map
Mit Moritz Grund und Mareike Haderer vom Sustainable Design Center Berlin.
www.sustainable-design-center.de
Freitag, 28. Oktober 2011, 19 Uhr
designtransfer, UdK Berlin, Einsteinufer 43
