Peter Truschners Seminar “Die Reise, die niemals endet” im WS 2014/2015 im Rahmen des Studium Generale widmete sich Strategien, wie die Faktoren Raum, Zeit, Körper und Fremdheit im Zuge eines künstlerischen Arbeitsprozesses zu bewältigen sind. Die Auseinandersetzung mit den StudentInnen gestaltete sich intensiv und führte zu künstlerischen Ergebnissen, die vom 20.05.-29.05. in der Vitrine am Einsteinufer 43 ausgestellt werden.
Eröffnung, Mittwoch, 20. Mai, 19 Uhr
Installation bis zum 29. Mai, 24/7
Jonathan Guggenberger, geb. 1995, studiert Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin. Indem er Bestandteile von wertlos gewordenen Gebrauchsgegenständen und Materialen, die er dem Müll entnimmt, neu zusammensetzt und zu Objekten und Installationen verarbeitet, versinnbildlicht und hinterfragt er normative Prozesse wie Zuschreibung und Kontextualisierung.
Philipp Hainke, geb. 1989, studierte Produktdesign an der FH Coburg, der Akademie der Künste Danzig und setzt derzeit sein Studium an der Universität der Künste in Berlin fort. In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit Konzepten, die eine Brücke zwischen Design und Kunstschlagen. Sein Ausstellungsobjekt thematisiert die zugleich allgegenwärtige und doch ungreifbare Präsenz des digitalen Raums.
Anna Petzer, geb. 1991, studiert Musik und Bewegung an der Universität der Künste Berlin. In ihrer interdisziplinären performativen Projektarbeit beschäftigt sie sich insbesondere mit der Erschließung von Körper und Raum. Dabei wird der Körper zum Material, der Raum zum Kommunikationspartner und Transformation zur Strategie perzeptiver Eroberung physischer und virtueller Realitäten.
Yannick Riemer(vulgo „ der Spaß“, „Manfred“, oder „Mirko“), geb. 1990, absolvierte eine Ausbildung als Grafikdesigner in Hamburg und Linz und studiert Bildende Kunst an der Universität der Künste. In seinen Arbeiten geht es um Prozesse der Auflösung und Zersetzung und den Perspektivwechseln, die dadurch möglich werden.
Darrell Weisner, geb. 1990, studiert Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Beschaffenheit eines Materials, dessen Gebrauch Fragen aufwirft: Interessiert uns die Herkunft eines zu Gebrauchsgegenständen verarbeiteten Materials? Ist es im Verwertungszusammenhang noch sinnvoll, von einer Natürlichkeit des Materials zu sprechen oder von Natur überhaupt?
Fotos von oben nach unten, links nach rechts: Anna Petzer, Jonathan Guggenberger, Darrell Weisner, Yannick Riemer, Philipp Hainke
Aussenvitrine, UdK Berlin, Einsteinufer 43
