In der Unterschiedlichkeit der Themen und Herangehensweisen zeigt sich eine spannende und anregende Vielfalt.
Eröffnung: Mittwoch, den 13. Mai 2007, 18 Uhr
Ausgestellte Projekte:
Game or Play
Spielerische Situationen durch analoge Objekte mit digitalen Qualitäten
Objekte und Bewegung
Gestaltungsentwürfe zwischen virtueller und realer Bewegung
RapidWarmup
Entwerfen im Spannungsfeld analoger und digitaler Werkzeuge
Zu Tisch
Entwürfe als Kommentare zu unseren Tischsitten und Eßgewohnheiten
berühren und verführen
Experimentelle Formfindung in Porzellan
tempo
Entwürfe aus hüfte, hut und handgelenk
Schnelle Entwürfe zu aktuellen Themen wie Rauchverbot, Second Life und Klimawandel
Könnte Klappen
Entwürfe für Systeme, in denen sich bewegliche Teile aufeinander beziehen
Sprint
Fahrzeug-Konzepte für den Mercedes Sprinter von der „Kinokarre“ bis zum mobilen Beichtstuhl
100 beste Plakate
Konzeption und Realisierung einer plakativen Ausstellung im öffentlichen Raum
baristatools
Feine Formen für die Zubereitung und den Genuß von Espresso
Game or Play – Spielerische Situationen durch analoge Objekte mit digitalen Qualitäten
Unter der Fragestellung „Game or Play?“ wurden elektronische bzw. digitale Spielobjekte gestaltet. Die Verbindung von digitalen Qualitäten mit physischen Objekten ist ein wichtiger Trend, besonders im Bereich des Spielens. Die Interaktion des Spielens wurde mit weiteren Möglichkeiten des digitalen Mediums wie Vernetzung, Multimedialität und Generativität kombiniert. Die nur im englischen Sprachraum mögliche Fragestellung des „Game or Play?“ – wobei „Game“ das eher strategische Spielen beschreibt und „Play“ das freie, assoziative Spielen meint – wird anhand der Arbeiten diskutiert.
betreut von Prof. Kora Kimpel, Dipl. Des. Dennis Paul
Objekte und Bewegung – Gestaltungsentwürfe zwischen virtueller und realer Bewegung
… es gibt Dinge, von denen erwarten wir nicht, dass sie sich bewegen, obwohl es gar nicht ausgeschlossen ist. Das Stromkabel der Zukunft könnte zum Beispiel, sobald es von Strom durchflossen wird, Botschaften aus der digitalen Welt übermitteln oder sich in Liebesschwüren winden. … es gibt aber auch Momente, da bewegen wir uns und merken es gar nicht, wie zum Beispiel beim Fliegen. Der Entwurf Geospatial Travelling sorgt dafür, dass der Flugzeug-Passagier seine Bewegung im Raum auch visuell erleben und nachvollziehen kann.
betreut von Gast-Prof. Frank Fietzek, Dipl. Des. Hermann Klöckner, Dipl. Des. Sandra Wagenstetter
berühren und verführen – Experimentelle Formfindung in Porzellan
Angeregt von der großen Vielfalt und Perfektion organischer Formen entstanden Porzellanobjekte, die unsere sinnliche Wahrnehmung herausfordern: manches sieht anders aus, als es sich anfühlt. Auf diese Weise entstanden Gefäße, die zum Berühren einladen und die man anfassen möchte, um sie zu begreifen.
betreut von Prof. Inge Sommer, Dipl. Des. Konrad Süßkow, Birgit Darley
Zu Tisch – Entwürfe als Kommentare zu unseren Tischsitten und Eßgewohnheiten
Hier geht es um die interaktive Situation bei Tisch: unsere Regeln und Bräuche sind kulturell bedingt, haben sich über viele Jahre hinweg entwickelt und sind von vielfältiger Bedeutung. Einhergehend mit unseren Tischsitten sind Gegenstände entstanden, die wir gewöhnlich bei Tisch benutzen. In Reflexion verschiedener Sichtweisen auf den gedeckten Tisch wurden Objekte entworfen, die ein anderes und ungewohntes Verhalten am Tisch ermöglichen. So kann z.B. aus der Not eine Tugend werden: anstatt sich über Kaffeetassenränder auf der Tischdecke zu ärgern, stempelt sich die Tischgesellschaft ein Spielfeld und legt los …
betreut von Prof. Achim Heine, Dipl. Des. Vera Franke, Dipl. Des. Frank Steinert
RapidWarmup – Entwerfen im Spannungsfeld analoger und digitaler Werkzeuge
Im konventionellen Handmodellbau (Gips, Clay, Schaum etc.) wurden erste Entwurfsmodelle erzeugt und anschließend per 3D-Scan in digitale Modelle überführt. Nach Manipulation im Rechner wurden per 3D-Druck wiederum physische Modelle generiert. Die fertigen Modelle mussten dabei im Ganzen oder in Einzelteile zerlegt in eine teilbare Acrylkugel mit 80mm Durchmesser passen. … das Überraschungsei lässt grüßen!
betreut von Prof. Axel Kufus, Dipl. Des. Frank Spenling, Holger Jahns