Porzellan hat viele Facetten: Mal fragil und fast transparent, mal robust und widerstandsfähig kann es je nach Ausformung und Scherbenstärke erscheinen. Ein Material der Moderne ist das „Weiße Gold“ nicht – dennoch ist Porzellan bis heute ein beliebter Werkstoff, was insbesondere seinen außergewöhnlichen Eigenschaften zu verdanken ist.
Neben der reizvollen Materialästhetik ist es vor allem die beinahe unerschöpfliche Formbarkeit, die Porzellan auszeichnet. Doch welche Möglichkeiten ergeben sich, wenn Porzellan mit der Flexibilität von Silikon, der Weichheit von Textil, der Transparenz von Glas, der Rauheit von Holz oder der Präzision von scharfkantigem Metall kombiniert oder kontrastiert wird?
Hier setzt ein Projekt des Studiengangs Produktdesign der UdK Berlin ein. Untersucht wurde, welche anderen Materialien – ob lose, fest gefügt, gesteckt oder locker verbunden – mit Formteilen aus Porzellan fusioniert werden können. Auf der Suche nach den verschiedenen Möglichkeiten der Kombinierbarkeit stellten sich die Studierenden sowohl technologischen als auch ästhetischen Fragen. In einer ausgiebigen Experimentierphase entwickelten sie Produktkonzepte für einen Materialmix mit Porzellan. Neben der Präsentation der Ergebnissen bietet die Ausstellung im Showroom Porcelaingres auch einen Einblick in die Experimentierphase.
Vernissage: 12. Februar 2014, 19 Uhr
Ausstellung: 13. Februar bis 28. März 2014
Montag bis Freitag, 14 – 18 Uhr
Showroom Porcelaingres | Mehringdamm 55 / Sarotti Höfe | 10961 Berlin
Ein studentisches Projekt im Wintersemester 2013/14 an der Universität der Künste Berlin, Bereich Produktdesign
Projektteilnehmer:
Philip Arhelger, Uli Feuersänger, Martin Klingner, Dominik Kopatz, Anna Möbius, Gunnar Petersen, Florian Röger, Hannes von Wild, Yuka Watanabe
Betreut von:
Gast Prof. Claudia Zachow
Dipl.Des. Nina Farsen
Dipl.Des. Petra Akrap (Werkstattleitung)
Foto Aktuell: Anna Marszal